Dürfen Katzen Mais essen? Alle Infos im Überblick
Jedes Mal, wenn ich in der Küche Mais zubereite, ist mein Kater sofort zur Stelle. 🤔
Ob im Salat, als Topping für Suppen oder einfach als Snack – sobald ich eine Maisdose öffne, steht er da, Schwanz hoch, Ohren gespitzt. Und ich frage mich jedes Mal:
Dürfen Katzen Mais essen oder ist das ungesund für sie?
Vielleicht kennst du das auch. Unsere Fellnasen sind neugierig – auch bei Lebensmitteln, die eigentlich gar nicht für sie gedacht sind. In diesem Blog erfährst du alles über Mais für Katzen: Ist er gefährlich, unnütz oder vielleicht sogar nützlich? Und was sagt die Wissenschaft dazu?
Was steckt eigentlich in Mais?
Bevor wir beantworten, ob Katzen Mais essen dürfen, werfen wir einen Blick auf die Inhaltsstoffe:
Kohlenhydrate: Mais ist reich an Stärke – ein schneller Energielieferant.
Ballaststoffe: Fördern die Verdauung – zumindest beim Menschen.
Vitamine: Vor allem B-Vitamine wie B1, B5 und Folsäure.
Mineralstoffe: Kalium, Magnesium, Eisen.
Das klingt erstmal gar nicht so schlecht – für uns Menschen. Aber was bedeutet das für Katzen?

Wann ist Mais unproblematisch?
In kleinen Mengen, gelegentlich, und gut zubereitet – dann ist Mais für Katzen meist kein Problem.
Geeignete Formen:
Gekochter Mais: Am besten pur, ohne Salz, Butter oder Gewürze.
Frischer Mais vom Kolben: Gut durchgekocht und abgekühlt.
Maismehl in Futter: In sehr kleinen Mengen unbedenklich.
Wichtige Hinweise:
Nicht täglich füttern – sondern als gelegentlichen Snack.
Nur kleine Mengen – 1–2 Teelöffel pro Woche reichen völlig.
Keine gewürzten Produkte – also Finger weg von Mais aus Dosen mit Zucker, Salz oder Butter.
Wann ist Mais schädlich für Katzen?
Nicht jeder Mais ist harmlos. Es kommt auf die Zubereitung an – und auch auf die Menge.
Vermeide unbedingt:
Dosenmais mit Zucker oder Salz: Diese Zusatzstoffe sind für Katzen gesundheitsschädlich.
Maischips, Tortillas & Co.: Enthalten Gewürze, Fett, oft auch Zwiebel- oder Knoblauchpulver (giftig!).
Rohes Maiskorn: Schwer verdaulich und mögliche Erstickungsgefahr.
Popcorn mit Butter oder Salz: Nur ungewürzt und maximal 1–2 Stücke.
Lies auch: Was dürfen Katzen nicht essen? 10 giftige Lebensmittel

Zucker in Mais: Ein unterschätztes Risiko
Gerade bei verarbeitetem Mais ist oft Zucker zugesetzt – und das kann für Katzen gefährlich werden.
Warum ist Zucker schlecht für Katzen?
Katzen schmecken keinen Zucker – sie haben keine Rezeptoren dafür.
Erhöhter Blutzucker kann langfristig zu Diabetes führen.
Zucker begünstigt Übergewicht, Zahnprobleme und entzündliche Prozesse.
Achte also unbedingt auf die Zutatenliste bei Dosenmais oder Futter mit Maisanteil.
➤ Mehr zum Thema: Zucker im Katzenfutter: Wie schädlich ist er für Katzen?
Ballaststoffe im Mais – Fluch oder Segen?
Ballaststoffe können die Verdauung fördern – aber zu viel davon kann das Gegenteil bewirken. Für Katzen gilt: Weniger ist mehr.
Wann Ballaststoffe helfen können:
Bei leichter Verstopfung – z. B. durch Haarballen.
Unterstützend bei einer schonenden Diät.
Wenn deine Katze öfter an Durchfall leidet.
Wann sie schaden können:
Bei zu hoher Dosierung → Blähungen, Bauchweh, weicher Kot.
Wenn sie tierische Nährstoffe blockieren (z. B. Eisenaufnahme).
Auch hier gilt: Ein bisschen ist okay – aber Mais ist nicht die beste Ballaststoffquelle.
➤ Lies auch: Katze mit Übergewicht: So bleibt sie fit!

Darf ich Mais in selbstgemachtem Katzenfutter verwenden?
Du kochst selbst für deine Katze? Toll! Aber bei der Rezeptwahl solltest du vorsichtig sein.
Ist Mais als Zutat erlaubt?
Ja, in kleinen Mengen und wenn deine Katze es verträgt. Mais kann als Kohlenhydratquelle verwendet werden – aber sollte nie dominieren.
Tipps für selbstgekochtes Futter mit Mais:
Gekochter Mais pürieren: So ist er besser verdaulich.
Maximal 5–10 % des gesamten Rezepts.
Kombiniere mit hochwertigem Fleisch (z. B. Huhn oder Pute).
Achte auf Taurin-Zusatz, da Mais kein Taurin enthält.
➤ Passend dazu: Katzenfutter selbst machen: 10 Rezepte für Katzen kochen
Wie viel Mais darf meine Katze wirklich essen?
Eine kleine Portion Mais als Snack ist erlaubt – aber nicht täglich.
Gewicht der Katze |
Max. Menge Mais/Woche |
---|---|
3–4 kg |
1 Teelöffel (gekocht) |
5–6 kg |
2 Teelöffel (gekocht) |
Wichtig: Beobachte deine Katze nach dem Fressen. Bei Durchfall, Erbrechen oder Appetitlosigkeit bitte sofort zum Tierarzt.

Gesunde Alternativen zu Mais
Wenn du Abwechslung in den Speiseplan bringen willst, gibt es bessere Snacks:
Gekochtes Huhn oder Pute
Gedünstete Karotten oder Kürbis
Selbstgemachte Hühnerbrühe
Katzengras oder getrocknete Katzenminze
Fazit: Dürfen Katzen Mais essen?
Dürfen Katzen Mais essen? Ja, aber nur in Maßen.
Mais ist nicht giftig für Katzen, doch als Fleischfresser brauchen sie vor allem tierisches Eiweiß – nicht pflanzliche Kohlenhydrate. Kleine Mengen gekochter Mais sind als Snack okay, aber sollten nicht regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.
Wenn du Abwechslung suchst, wähle besser proteinreiche Snacks oder selbstgemachtes Futter mit hochwertigen Zutaten. Denn auch wenn Katzen Mais essen dürfen, heißt das nicht, dass sie es brauchen.
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