Was dürfen Katzen nicht essen? 10 giftige Lebensmittel

Was dürfen Katzen nicht essen tabelle 

Schokolade – Süße Gefahr

Schokolade ist einfach zu verlockend. Doch was für uns ein Genuss ist, kann für Katzen tödlich enden. Katzen können Theobromin, eine Verbindung in Schokolade, nicht so gut abbauen wie wir Menschen.

Besonders dunkle Schokolade und Kakao enthalten viel Theobromin und sind daher besonders gefährlich. Schon kleine Mengen können Erbrechen, Durchfall, Herzrasen und in schweren Fällen Krampfanfälle oder den Tod verursachen.

Zwiebeln & Knoblauch – Würzige Risiken

Zwiebeln und Knoblauch, ob roh, gekocht oder getrocknet, gehören zur Allium-Familie und sind für Katzen extrem giftig. Sie können die roten Blutkörperchen zerstören und eine Form der Blutarmut namens hämolytische Anämie verursachen. Symptome sind Schwäche, Appetitlosigkeit und Atembeschwerden. Ein gemütliches Abendessen mit gewürzten Speisen kann für deine Katze fatale Folgen haben, wenn sie davon nascht.

Trauben und Rosinen 

Auch wenn man noch nicht genau weiß, wie es funktioniert, können Trauben und Rosinen bei Katzen zu Nierenversagen führen. Schon kleine Mengen davon können Erbrechen, Lethargie und weniger Urinabsatz verursachen. Deshalb sollte man diese Früchte außer Reichweite der Katze halten und auch Gäste informieren, dass sie nichts davon füttern dürfen.

Rohes Fleisch und rohe Eier 

Katzen sollten nicht mit rohem Fleisch und rohen Eiern gefüttert werden, das kann sonst zu gesundheitlichen Problemen führen. Diese Lebensmittel können mit Bakterien wie Salmonellen oder E. coli verunreinigt sein, was zu Verdauungsproblemen führen kann.

Außerdem kann rohes Eiweiß Biotin zerstören, weil es Avidin enthält. Das ist ein Enzym, das dafür sorgt, dass weniger Biotin (auch Vitamin B7 genannt) aufgenommen wird. Dadurch können Probleme mit Haut und Fell entstehen. Für weitere Informationen darüber, welche Nährstoffe Katzen wirklich brauchen, lesen Sie gerne diesen Blogbeitrag.

Unreife Tomaten und rohe grüne Kartoffeln

Tomaten und Kartoffeln, die noch nicht richtig reif sind oder roh gegessen werden, enthalten Solanin. Das ist ein Alkaloid, das für Katzen giftig ist. Die Einnahme kann zu Verdauungsproblemen, Schwäche und Krämpfen führen.

Kleine Mengen reifer Tomaten können bedenkenlos verfüttert werden. Unreife Früchte und Kartoffelschalen sollten Katzen aber auf keinen Fall bekommen.

Rohes Schweinefleisch 

Rohes Schweinefleisch kann das Aujeszky-Virus enthalten, das für Katzen tödlich ist. Die Krankheit, auch Pseudowut genannt, führt zu schweren neurologischen Symptomen und endet meistens tödlich. Auch wenn Deutschland als pseudowutfrei gilt, sollte man dennoch auf der Hut sein. Am besten sollte man Schweinefleisch immer gut durchgegart füttern oder noch besser, ganz darauf verzichten.

Koffein – Aufputscher mit fatalen Folgen

Kaffee, Tee und Energydrinks enthalten Koffein, das bei Katzen zu Herzrasen, Unruhe, Zittern und im schlimmsten Fall zu einem tödlichen Kollaps führen kann. Achte also immer darauf, dass deine Katze keinen Zugriff auf koffeinhaltige Lebensmittel und Getränke hat. Auch koffeinhaltige Medikamente sind ein absolutes No-Go.

Rhabarber – Säuerliche Gefahr

Rhabarber ist zwar lecker in Kuchen und Kompott, aber für Katzen kann er gefährlich sein. Oxalsäure hemmt nämlich die Aufnahme von Kalzium im Körper und kann so zu Nierenproblemen führen. Bei einer Vergiftung können Symptome wie Speichelfluss, Zittern und Nierenversagen auftreten. Bitte halte Rhabarber und Gerichte, die ihn enthalten, von deiner Katze fern.

Avocado – Exotisch aber giftig

Avocados enthalten gesunde Fette, die für uns Menschen gut sind. Für Katzen allerdings können sie giftig sein, weil sie Persin enthalten.

Die Folge kann Erbrechen und Durchfall sein. Außerdem kann der Avocadokern für Katzen gefährlich sein und zum Ersticken führen. Am besten, du streicht Avocados komplett vom Speiseplan deiner Katze.

Knochen – Verletzungsgefahr im Napf

Es ist verlockend, deiner Katze einen Knochen zum Knabbern zu geben, aber das birgt erhebliche Risiken. Gekochte Knochen können splittern und zu Verletzungen im Maul, der Speiseröhre oder im Verdauungstrakt führen. Erstickungsgefahr, Darmverstopfungen oder sogar innere Verletzungen können die Folge sein. Als sichere Alternative gibt es spezielle Katzensnacks, die unbedenklich verfüttert werden können.

Auch Alkohol kann deiner Katze gefährlich werden. Schon kleine Mengen können für sie tödlich sein. Als verantwortungsbewusster Katzenhalter sollte man sich mit den Gefahren im Haushalt auskennen. Was für uns harmlos oder sogar gesund ist, kann für unsere Stubentiger lebensbedrohlich sein. Achte darauf, Lebensmittel sicher zu verstauen, und kläre auch Familienmitglieder und Gäste über die Risiken auf.

Tipps für den Alltag

• Gefährliche Lebensmittel sollten sicher aufbewahrt werden, zum Beispiel in verschlossenen Schränken oder hoch oben, wo die Katze nicht hinkommt.

• Achte beim Kochen immer darauf, dass nichts herunterfällt. Während des Kochens können Lebensmittel herunterfallen. Achte auch darauf, dass deine Katze nicht in der Küche herumstreunt.

• Notfallplan: Am besten hast du auch die Nummer deines Tierarztes und der nächsten Tierklinik griffbereit, falls deine Katze doch etwas Giftiges gefressen hat.

Du bist dafür verantwortlich, dass es deiner Katze gut geht. Ein Blick auf die „Was dürfen Katzen nicht essen“-Tabelle hilft dir, Risiken besser zu erkennen. ❤️

Bald folgt ein Blog zum Thema „Was dürfen Katzen alles essen“ mit sicheren Alternativen! 🐱